Schlaganfall / Parkinson

Mit diesem Sportangebot möchte der TSV Hochdahl einen Beitrag zur   bewegungstherapeutischen Betreuung  in Ergänzung zur Krankengymnastik leisten.

Dieses Nachsorge-Sportprogramm darf und kann kein Ersatz zur Krankengymnastik sein, sondern muss als zusätzliches Angebot und als „ergänzende medizinische Leistung“ verstanden werden.

Ziele, die durch das Programm „Bewegung, Spiel und Sport“ verfolgt werden, seien beispielhaft genannt:

  • Spaß an der Bewegung
  • Wiedererlernen der ausgefallenen Fertigkeiten
  • Festigung der in der Krankengymnastik und Ergotherapie wiedererlernten Alltagsbewegung
  • Vermittlung von Bewegungssicherheit
  • Knüpfen von Kontakten, Stärkung des Selbstvertrauens durch die Sicherheit der Gruppe.

Was müssen Sie tun?

  • mit Ihrem Arzt sprechen
  • und zu uns kommen.

Trainingszeiten

TagZeitOrt
Montag15:15 - 16:30 Uhr
Iris Dolibog
TSV-Sport- und Gesundheitszentrums
Halle I
Freitag11:45 - 13:00 Uhr
Iris Dolibog

TSV-Sport- und Gesundheitszentrums
Halle I
Freitag14:15 - 15:30 Uhr
Bettina Beines
TSV-Sport- und Gesundheitszentrums
Halle I

Von und über die Teilnehmer

Herr Horst Mittmann schrieb Mitte April 2007 einen Artikel über den Verlauf eines Übungsabends und sandte die folgenden Bilder:

Schlaganfall-1581

An einem Dienstag gegen 19 Uhr in der TSV-Turnhalle. Mitglieder der Schlaganfall-Sportgruppe stehen vor der Tür des Übungsraumes und warten auf den Einlass. Vorher hat man sich gegenseitig geholfen die Sportschuhe anzuziehen und die Schnürsenkel zu binden. Dann ist es soweit: Stühle werden aus dem Nebenraum hereingeholt und in einem Kreis aufgestellt. Die Trainerin, Frau Iris Dolibog, begrüßt alle nachdem sie sich gesetzt haben und fragt nach dem Befinden. So können Probleme, auch der vergangenen Woche, angesprochen werden.

Dann beginnt das Bewegen. Zu zackiger Marschmusik oder flotten Wanderliedern gehen wir mit großen Schritten durch die Halle. Auch kreuz und quer, um nicht das Bild von Zirkuspferden zu vermitteln. Zwischendurch stoppen wir zu gymnastischen Übungen mit Armen und Beinen. Natürlich sind Gehstöcke vorher abgelegt worden, und selbst ein Rollstuhlfahrer verlässt sein Gefährt und geht, zum Teil an der Hand der Trainerin, einige Runden.

Schlaganfall-1585

Nach einer kurzen Lockerungs- und Erholungspause erfolgt nun der Hauptteil des Übungsabends. Geräte, z. B. verschiedenfarbene Bälle, Kegel oder Stöcke werden verteilt und bei selbst gewählten Übungen eingesetzt. Anschließend wird mit einem großen Würfel ermittelt, welche Übung wiederholt werden soll. Bei sechs Varianten ist das schon eine gewisse Gedächtnisleistung und die Übungsleiterin registriert jeden Fehler. Der oder die Ertappte darf dann weder unflätige Ausdrücke benutzen, noch fluchen. So wird der aktive Wortschatz erweitert, was auch durch den einen oder anderen Witz geschieht. Einmal im Monat gibt es „Matratzenhorchen“, das heißt Bodengymnastik auf Matten. Dabei werden Rücken- und Bauchmuskeln speziell gefordert, was man am Stöhnen mancher Männer erkennen kann.

Im dritten Teil des Abends kommt ein kleines Spielchen, z. B. Basketball, Hockey, Tischtennis oder Luftballonfederballspiel. So wird der Kreislauf noch einmal angeregt und die 90 Minuten sind schneller vorbei, als wir es geglaubt haben.

Etwa dreimal im Jahr geht es dann nach dem Training in ein Restaurant, wo schon Ehe- oder Lebenspartner auf uns warten. Bei Essen und Trinken, nicht nur Wasser, klingt mit lustigen Gesprächen der Abend aus. Bisher sind alle Leute, jetzt sind wir acht Teilnehmer, bei der Stange geblieben. Wir danken dem TSV und Frau Dolibog für dieses Angebot, etwas für unser Wohlbefinden zu tun. Wer noch teilnehmen will, ist herzlich willkommen.

Horst Mittmann
Erkrath, Mitte April 2007

 

Ansprechpartner

TSV-Geschäftsstelle
Telefon: 02104 – 809920


Iris Dolibog
Übungsleiterin